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Zebra

Zebras - Die gestreiften Wildpferde Afrikas

Zebras sind die gestreiften Wildpferde Afrikas. Genauer gesagt sind sie im östlichen und südlichen Afrika verbreitet, wo sie Grasländer bewohnen. Ausser den Steppenzebras (Equus quagga) gibt es noch die Bergzebras (Equus zebra) und die Grevy-Zebras (Equus grevyi). Die verschiedenen Zebraarten sind aber wahrscheinlich untereinander nicht näher verwandt als mit den übrigen Pferden, wie den Przewalski-Pferden und Wildeseln. Wenn man an Zebras denkt, fällt einem natürlich zunächst ihre Streifung ein. Man hat sich viele Gedanken darüber gemacht, welchen Zweck sie haben könnte. Wahrscheinlich kommen mehrere Dinge zusammen: Da kein Zebra in der Streifung einem anderen Zebra gleicht, haben die Streifen vermutlich eine Bedeutung beim gegenseitigen Erkennen. Ausserdem sind sie auf freien Flächen eine sehr gute Tarnung gegenüber Raubtieren. Gerade wenn die Luft durch die Hitze flimmert, sind Zebras aus der Ferne nur sehr schlecht zu erkennen. Die Streifen schützen die Zebras aber nicht nur vor Fressfeinden; auch krankheitsübertragende Tsetsefliegen können gestreifte Tiere nicht so gut wahrnehmen wie einheitlich gefärbte.

Zebras sieht man meistens in grossen Herden, die oft aus bis zu 10.000 Tieren bestehen. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man aber, dass die Herden kein anonymer Zusammenschluss aus vielen Einzeltieren sind. Sie bestehen aus kleineren Familiengruppen, deren Mitglieder sich individuell kennen. Eine Familie besteht aus einem ausgewachsenen Hengst, mehreren Stuten und Jungtieren. Innerhalb der Gruppe besteht eine ausgeprägte Rangordnung. Dominant ist der Hengst, die Marschrichtung bestimmt aber meistens die ranghöchste Stute. Innerhalb einer Familie werden viele soziale Verhaltensweisen gezeigt. Zu ihnen gehören zum Beispiel das gegenseitige Beknabbern des Fells oder Begrüssungsverhaltensweisen wie gegenseitiges Beriechen oder das Aneinanderlegen der Köpfe. Zwischen Hengsten werden häufig Kämpfe um Stuten beobachtet. Eine typische Verhaltensweise ist hierbei das Beissen in die Beine des Gegners.

Zebras ernähren sich von Gräsern und Kräutern, in Notzeiten auch von Blättern und Rinde. Sie sind zwar keine Wiederkäuer, besitzen aber im Darm Mikroorganismen, die die schwer verdauliche Nahrung aufschliessen.

Obwohl sie durch Tritte mit ihren Hufen Angreifern schwere Verletzungen zufügen können, sind sie doch begehrte Beutetiere, vor allem für Hyänen und Löwen.

Während das Steppenzebra als Art momentan nicht gefährdet ist, sind doch die Bestände einzelner Unterarten zurückgegangen. Das Grevy Zebra ist dagegen bedroht und das Bergzebra sogar äusserst gefährdet.




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