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Parmawallaby
wissenschaftlicher Name: Macropus parma
englischer Name: Parma wallaby
französischer Name: Wallaby de Parma
Familie: Eigentliche Känguruhs (Macropodidae)
Ordnung: Beuteltiere (Marsupialia)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
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Exkurs: Beuteltiere
Neben den Höheren Säugetieren und den Eierlegenden Säugetieren sind die Beuteltiere die dritte Teilgruppe der Säugetiere. Während ihrer Entwicklungsgeschichte haben die Beuteltiere fast alle Ökologischen Nischen besetzt. Entsprechend weit gefächert ist ihre Formenvielfalt. Allen Beuteltieren gemeinsam ist allerdings der Umstand, dass die Jungtiere in einem frühen Embryonalstadium geboren werden und sich dann an einer geschützen Stelle des Körpers der Mutter entwickeln. Dies muss nicht unbedingt ein Beutel sein; viele Arten der Beuteltiere bilden gar keinen Beutel aus. Bei ihnen umgeben lediglich mehr oder weniger ausgeprägte Hautfalten die Zitzen. Beuteltiere sind nicht, wie oft angenommen, ausschließlich in Australien verbreitet; auch auf Neuguinea, Borneo, Java, Sulawesi und verschiedenen anderen pazifischen Inseln leben Beuteltiere. Ein zweites großes Verbreitungsgebiet umfasst den Süden Nordamerikas und fast das gesamte Südamerika.
Was sind die Merkmale des Parmawallabys?
Als Wallabys bezeichnet man verschiedene kleine bis mittelgroße Känguruh-Arten. Das Parmawallaby gehört dabei zu den kleinsten Arten unter den Eigentlichen Känguruhs. Es wird etwa 50 cm lang. Der Schwanz ist etwa genau so lang wie der Körper. Der Größenunterschied zwischen männlichen und weiblichen Tieren ist nicht so stark ausgeprägt wie bei den meisten anderen Känguruhs; die Weibchen bleiben nur unwesentlich kleiner. Mit einem Maximalgewicht von 5 kg wiegen sie allerdings weniger als die bis zu 6 kg schweren Männchen. Die Grundfärbung des Fells ist dunkelbraun. In Kontrast dazu stehen die weiße Brust- und Kehlpartie sowie ein weißer Wangenstreifen.
Wo lebt das Parmawallaby?
Das Parmawallaby bewohnt den Südosten Australiens. Es wurde außerdem auf der Neuseeland vorgelagerten Insel Kawau ausgesetzt, wo es allerdings schlechtere Lebensbedingungen vorfindet und sich schlechter entwickelt als auf dem Festland. Das Parmawallaby hält sich vor allem in Wäldern mit angrenzenden Grasflächen auf.
Wie lebt das Parmawallaby?
Das Parmawallaby verbringt den Tag in Wäldern und geht mit beginnender Dämmerung auf den angrenzenden Grasflächen auf Nahrungssuche. Es lebt einzelgängerisch.
Was frisst das Parmawallaby?
Das Parmawallaby frisst vor allem Gräser.
Natürliche Feinde
Natürliche Feinde sind große Greifvögel und Dingos.
Fortpflanzung und weitere Entwicklung
Nach einer Tragzeit von etwas mehr als einem Monat wird das einzelne Jungtier geboren. Es bleibt 7 Monate und länger im Beutel der Mutter. Entwöhnt wird es nach ungefähr 11 Monaten und erreicht mit etwa 2 Jahren die Geschlechtsreife. Das Höchstalter liegt bei 8 Jahren.
Gefährdung
Die beste Möglichkeit, sich über die aktuelle Bedrohungssituation von Tierarten zu informieren, bietet die Rote Liste der IUCN, auf die wir hier verweisen möchten.
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